Malerausbildung - Lernortkooperation zum Thema Wandgestaltung im Außenbereich

Dinslaken 20.04.2016. Das Berufskolleg Dinslaken hat zusammen mit der überbetrieblichen Ausbildungswerkstatt den Eingangsbereich der ÜBL* für die Maler- und Lackiererausbildung neu gestaltet. Ziel war die farblich harmonische Gestaltung der Garagenwand durch den Quantitätskontrast mit den Primär- und Sekundärfarben und die Darstellung typischer Malerarbeiten an der Fassade – abkleben, spachteln, rollen – durch drei schwarze Schattenrisse. Dabei konnte die Maler-Mittelstufe theoretische Inhalte der Lernfelder in der Praxis erproben: Flächenreinigung, Bearbeitung von Ausbruchstellen im Beton, Vergrößerung von Motiven zur Wandgestaltung (Schablonierung), Schriftübertragung mit Hilfe von Plotterfolien, das Beschneiden von Farbflächen und die Anwendung der Farbenlehre (Quantitätskontrast). Im Bereich Fachrechnen mussten die benötigten Farbmengen kalkuliert werden und die Wandeinteilung im harmonischen Flächenverhältnis des Quantitätskontrastes berechnet werden.

Arbeitsschritte bei der Wandgestaltung:

Säubern der Garagenwand mit Hochdruckreiniger
Abdecken der Baustelle (Bild 3)
Abkleben des Dachvorsprungs (Bild 1)
Ausbruchstellen mit Reparaturmörtel verfüllen
Grundanstrich mit weißer Fassadenfarbe (Bild 2 und 4)
Ausmessen und Einzeichnen der Farbfelder (Bild 6)
2-maliges Beschichten der Farbfelder mit den Primärfarben (Bild 5)
Abkleben und Gegenstreichen der Farbkanten (Bild 7 und 11)
Mischen der Sekundärfarben (Bild 8 bis 10)
2-maliges Beschichten der Farbfelder mit den Sekundärfarben (Bild 12 und 13)
Ausbesserungen (Bild 14 und 16)
Erstellung der Schattenrisse (Bild 17 bis 21)
Übertragen der Schattenrisse (Bild 23)
Ausmalen der Schattenrisse (Bild 24 bis 26)
Ausstupfen des Logos (Bild 27)

Arbeitsschritte bei der Schablonenerstellung:

Fotos erstellen mit den Auszubildenden die Malerarbeiten simulieren (abkleben, spachteln, rollen) (Bild 1)
Auswahl, Ausdruck und Übertragung der Fotos auf Folie
Mit dem OHP maßstäblich auf Pappe übertragen (Bild 17, 18, 19)
Ausschneiden der Schablonen (Bild 20 und 21)

* Überbetriebliche Lehrwerkstatt

Im Folgenden eine Fotodokumentation der Beteiligten Auszubildenden und Ausbilder mit kurzen Erläuterungen zum Entstehungsprozess der Wandgestaltung.

Bild 1: Der Malerauszubildende Timo Salenga bei Abklebearbeiten.

Bild 2: Der Malerauszubildende Manuel Lucas bei der Grundbeschichtung / Beschneidearbeiten der Wandfläche.

Bild 3: Einrichten der Baustelle. Bild 4: Der Malerauszubildende Timo Salenga und die ÜBL-Leiterin Frau Stepper-Düsing bei der Grundbeschichtung der Wandfläche.

Bild 5: 2-maliges Vorlegen der Primärfarbflächen Blau, Rot und Gelb. Endstand Projekttag 1 (5 Unterrichtsstunden).

Bild 6: Vorbereitung für die Sekundärfarben Grün, Orange und Violett Frau Stepper-Düsing ÜBL-Leitung und und die Malerauszubildenden Manuel Lucas und Leon Paus.

Bild 7: Gegenstreichen für saubere, nicht unterlaufende Farbflächengrenzen vom Malerauszubildenden Manuel Lucas.

Bild 8: Anmischen der Sekundärfarbe Grün.

Bild 9: „Schnelle“ Kontrolle des angemischten Farbton. Der trockene Farbton wird heller erscheinen und muss daher zur Kontrolle des Mischergebnisses mit dem Föhn getrocknet werden.Bild 10: Die fertige Sekundärfarbe Violett. Bild 11: Abklebearbeiten für die Beschichtung mit der Sekundärfarbe Orange Auszubildender Timo Salenga und Berufsschullehrer Michael Stephan-Radetzky.

Bild 12: Der Auszubildende Haris Jusic beschichtet das violette Farbfeld.

Bild 13: Der Auszubildende Nico Stiedenroth beschichtet das orangefarbene Farbfeld.

Bild 14: Der Auszubildende Haris Jusic bessert die Farbkante zwischen dem violetten und blauen Feld aus.Bild 15: Noch frisches Endergebnis an der Kante zwischen dem blauen und violetten Farbfeld.Bild 16: Letzte Ausbesserungen am zweiten Projekttag (3. Unterrichtsstunden).

Bild 17: Der Malerauszubildende Leon Paus richtet den Abstand des Overheadprojektors aus zur Vergrößerung der auf Folie gezogenen Aufnahmen typischer Malerarbeiten.

Bild 18: Der Malerauszubildende Haris Jusic kontrolliert die Vergrößerung mit Hilfe der vorher ausgemessenen Körpergröße der jeweiligen Person.Bild 19: Nachziehen und Kontrolle der Konturen auf Pappe.Bild 20: Ausschneiden der Schablonen.Bild 21: Ausschneiden der Schablonen.Bild 22: Ausgedruckte Aufnahmen, Folien, Berechnung und Entwurf für die Wandfläche.