Unser Leitbild – unser Schulprogramm

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Leitbild

Präambel

Das Berufskolleg Dinslaken qualifiziert in den Berufsfeldern Technik, Ernährung- und Versorgungsmanagement, Gesundheit und Soziales sowie Wirtschaft und Verwaltung.

Wir bieten in 28 Bildungsgängen Berufsabschlüsse, berufliche Qualifizierungen und allgemeinbildende Abschlüsse an. Es leistet damit einen Beitrag zur allgemeinen und beruflichen Bildung, Aus- und Weiterbildung.

Diese Bildungsarbeit gestalten wir zukunfts- und leistungsorientiert, um erfolgreich auf eine berufliche Tätigkeit oder/und ein Studium vorzubereiten. Die gute Netzwerkarbeit mit unseren außerschulischen Kooperationspartnern unterstützt diesen Anspruch.

Ziel unserer Bildungsarbeit ist die Weiterentwicklung der sozialen, personalen und beruflichen Handlungskompetenz. Im Mittelpunkt hierbei steht ein ganzheitliches Lernen, welches sich an den Ressourcen der Lernenden orientiert. Unsere Schule versteht sich als eine lebendige Schulgemeinschaft und lernende Organisation, die von allen Beteiligten vertrauensvoll und in gegenseitigem Respekt gestaltet wird.

Schulprogramm (Auszug)

Pädagogische Grundorientierung

Das Zusammenleben von Schülerinnen und Schülern und pädagogischen wie nichtpädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Berufskolleg Dinslaken orientiert sich an der

  • Achtung von Frieden und Gerechtigkeit,
  • Wahrung der Menschenrechte in einer demokratisch-pluralistischen Gesellschaft und
  • Bewahrung der Schöpfung.

Im Mittelpunkt aller pädagogischen Arbeit am Berufskolleg Dinslaken stehen die Schülerinnen und Schüler mit ihren jeweiligen Interessen und Fähigkeiten.

Sie lernen ganzheitlich und praxisorientiert. Die Förderung ihrer beruflichen und gesellschaftlichen Handlungskompetenz ist Ziel der pädagogischen Arbeit.

Auf der Grundlage der sich ständig ändernden Lebens- und Arbeitsbedingungen am BK Dinslaken werden ganzheitliche, persönlichkeitsfördernde pädagogische Konzepte umgesetzt.

Ausgangspunkt des unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Handelns ist ein humanistisches Menschenbild, welches gelebt und den Schülerinnen und Schülern vermittelt wird. Die Schülerinnen und Schüler stehen im Mittelpunkt des pädagogisch-didaktisch-methodischen Handelns mit ihren individuellen und sozialen Ressourcen, die zu entdecken und zu unterstützen sind. Kontinuierliches Persönlichkeitswachstum entsteht durch die (An-)erkennung und Entwicklung von Stärken. Es wird Vertrauen in die eigene Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler gesetzt, sich auf selbstreflektierende Weise zu entwickeln. Personale und soziale Kompetenzen wie die Bereitschaft zu kritischer Selbst- und Fremdwahrnehmung, Empathie, Fähigkeit zum Aufbau vertrauensvoller Beziehungen, zu verantwortlichem Handeln etc. sind wichtige Ziele, die am Lernort Schule erfahren und eingeübt werden. Die Vermittlung von grundlegenden Arbeitstechniken und von Methodenkompetenzen ist dabei ein weiteres wesentliches Ziel der unterrichtlichen Arbeit.

Wir verstehen die Schülerinnen und Schüler als Einheit von Körper, Geist und Seele. Daraus resultiert ein ganzheitliches Lernen, bei dem in Anlehnung an bedeutende Pädagogen die Schülerinnen und Schüler selbst als Akteure ihrer Entwicklung gesehen werden.

Nach dem Motto von Maria Montessori: „Hilf mir es selbst zu tun!“ verstehen die Lehrenden ihre Aufgabe darin, die Lernumgebung so zu gestalten, dass sich die Schülerinnen und Schüler frei entfalten können. Auch Pestalozzis Vorstellungen vom “Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ werden umgesetzt durch ein Lernen mit allen Sinnen, z. B. in Lernaufgaben, fächerübergreifendem Unterricht, Werkstattprojekten etc.

Die Grundhaltungen der Lehrenden, welche sich unter anderem an Carl Rogers Postulaten der „Wertschätzung, Empathie und Kongruenz“ orientieren, sollen von den Schülerinnen und Schülern erfahren, verinnerlicht und im beruflichen Handeln gelebt werden. Die kritische Selbstreflexion ist dabei ein integraler Bestandteil, der immer wieder im Lernprozess gefordert und gefördert wird (z. B. in der Klassenreflexion, Praxisreflexion).

In zahlreichen außerunterrichtlichen Aktivitäten wird unser Selbstverständnis auch nach außen getragen, z. B. beim PolitShop, in der Beteiligung an Veranstaltungen der Stadt Dinslaken, in Projekten mit Betrieben und Kindertagesstätten. Sichtbare Zeichen einer gut funktionierenden Lernortkooperation der Abteilung Technik sind z. B. die Sonnenkollektoranlage auf dem Werkstattgebäude zur Ressourcen schonenden Erwärmung des Brauchwassers und die auf dem Schulhof erstellten Pavillons, die in Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum des Bauhandwerks von den Auszubildenden des Zimmererhandwerks gebaut wurden.

Schulische Erziehungsarbeit soll durch Zusammenarbeit mit Betrieben und überbetrieblichen Ausbildungsstätten verstärkt werden, um

  • den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, sich mit der betrieblichen Realität auseinander zu setzen (z. B. Durchführung von Praktika)
  • den Einsatz aktueller Technologien in der Praxis zu erfahren und
  • handlungs- und situationsorientiertes Lernen zu ermöglichen.

Durch die generelle Orientierung an der beruflichen Praxis und durch den hohen Praktikumsanteil in vielen Bildungsgängen werden Theorie und Praxis verzahnt. Schulisches Lernen erfolgt somit für die berufliche Praxis, und eine Erprobung des theoretischen Wissens kann in praktischen Situationen geübt werden.

Wir kümmern uns dabei um

  • eine persönliche und verlässliche Betreuung in der Praxis,
  • Hilfestellungen bei Problemlösungen der Schülerinnen und Schülerin und
  • die Erschließung von neuen ausbildungs- und berufsrelevanten Praktikumsfeldern.

Praxisstellen bieten für uns auch einen Fundus an unterrichtsergänzenden Erfahrungen.

Das Berufskolleg Dinslaken reagiert auf gesellschaftliche Veränderungen. Um Ausbildung praxisnah zu ge­stalten ist es uns deshalb wichtig, die Innungen, Kammern, Betriebe und Praktikumsstellen einzubinden und Rückmeldungen über die Qualität unserer Ausbildung einzuholen. Die gute Zusammenarbeit kann zu verbesserten Ausbildungschancen für unsere Schülerinnen und Schüler führen, denn Praktikumsstellen können auch Ausbildungs- oder Arbeitsstellen werden.

Die Bildungs- und Erziehungsarbeit des Berufskollegs wird ergänzt durch die außerschulische pädagogische Arbeit (Veranstaltungen, Partnerschaften, Jugendarbeit, Kooperation mit anderen Schulen und den dualen Partnern usw.).

> Download des Schulprogramms