„Cruesco“ heißt „Willkommen“

Studierende der Fachschule für Sozialpädagogik mit Erasmus+ in Wales

IMG-20160415-WA0003b

Auch für acht angehende Erzieherinnen und zwei angehende Erzieher aus allen drei Unterstufenklassen hieß es: auf nach Wales!

Zusammen mit ihren Lehrerinnen Kirsten Eden, Brita Wrona-Gertz – und nach einer Woche Gisela Kohnen und Miriam Kilbinger – erkundeten sie 14 Tage lang das Arbeitsfeld der „Nurseries“ im U3-Bereich und das Alltagsleben in Wrexham/Wales.

Nach dem Flug von Düsseldorf nach Manchester wurde die Gruppe mit einem schuleigenen Bus des Coleg Cambria zunächst in die Gastfamilien gebracht. Bereits hier begegneten wir in Person unseres Busfahrers dem Stolz der Waliser auf ihr Land: mit viel Humor und Selbstironie erzählte er uns vom God-blessed-country Wales.

Mit offenen Armen und sehr herzlich wurden die Studierenden (als auch die Lehrerinnen) in den Gastfamilien empfangen. Alle waren jeweils zu zweit untergebracht, nicht alle hatten ein eigenes Zimmer – was jedoch keinerlei Schwierigkeiten bereitete. Von der Gastfamilie waren es in der Regel nur wenige Gehminuten zur Kindertagesstätte.

IMG-20160415-WA0004_resized

Natürlich war die Arbeit in den Nurseries der aufregendste Teil der Wales-Fahrt. Man stelle sich vor, wie schwierig es ist, den ganzen Tag Englisch zu sprechen – vor allem mit kleinen Kindern! Erstaunlich für alle war, wie gut dies in kürzester Zeit funktionierte.

Die Studierenden brachten sich ein, wo sie konnten und bekamen von allen Seiten viel Lob für ihr Engagement mit den Kindern.

Sie entwickelten ein ausgeprägtes Gespür für Unterschiede zur pädagogischen Arbeit in KiTas in Deutschland und abends fand ein lebhafter Austausch in unserem Stamm-Pub in Wrexham darüber statt, z. B. über Räume und Ausstattung, Tagesstrukturen, erzieherisches Handeln usw.

Interessant war aber auch das kulturelle Leben in eben diesem Pub.

Dort fanden zuweilen besondere Aktivitäten statt (z. B. ein Quizabend oder die Übertragung des Fußballspiels Liverpool-Dortmund), an denen Jung und Alt teilnahmen. Wir natürlich auch. Genauso bunt und schräg erlebten wir einen Karaokeabend in einem anderen Pub. Wir alle waren der Meinung: das gibt’s nur in England, sorry: WALES!

Ausflüge, z. T. durch das Coleg Cambria organisiert oder auch auf eigene Faust mit dem Bus, rundeten die Wales-Fahrt ab: nach Liverpool zum Stadion, Sightseeing in der Stadt der Beatles, Shoppen in vielen kleinen und großen Läden. Eine Busfahrt im Doppeldecker in die alte Stadt Chester oder die Kleinstadt Llangollen. Apropos: Wales hat seine eigene Sprache. Überall, auf allen Schildern stehen unter den englischen Namen die walisischen. Aber: sie werden nicht so ausgesprochen, wie sie geschrieben werden. Natürlich übten wir, aber Namen mit 58 oder mehr Buchstaben konnte dann kaum noch einer aussprechen.

IMG-20160408-WA0005

Die herzliche und offene Begegnung mit den Gastfamilien, den Mitarbeiterinnen in den Nurseries und natürlich den Kindern – aber auch das Miteinander in der Gruppe der Studierenden lässt nur ein Fazit zu:

WE WOULD DO IT AGAIN!

Brita Wrona-Gertz/Kirsten Eden

IMG-20160415-WA0006