Auslandspraktikum in Vicenza, Italien
Postkarte aus Europa
“Postkarte aus Europa” ist ein Projekt unseres Europa-Teams: Schülerinnen und Schüler am Berufskolleg Dinslaken erhalten die Gelegenheit, von ihrem Auslandspraktikum zu berichten.
Sie haben Interesse an einem Erasmus+ Auslandspraktikum? Dann folgen Sie bitte dieser Verlinkung: Unser Europa-Team – Berufskolleg Dinslaken oder Sie schreiben eine E-Mail an auslandspraktikum@bkdin.de
Ein Schülerbeitrag:
Hallo, mein Name ist Fenja und ich bin 17 Jahre alt. Ich besuche gerade die 12. Klasse und bin sehr an dem beruflichen Schwerpunkt Gesundheit interessiert. Ich kann gut mit Kindern und ihren Bedürfnissen umgehen.
Als ich erfahren habe, dass man am Ende der 11. Klasse ein Auslandspraktikum machen kann, hatte ich zuerst einige Bedenken war mir unsicher. Je mehr mir über das Auslandspraktikum berichtet wurde, desto mehr Interesse bekam ich. Ungefähr zwei Monate vor dem Praktikum musste ich auf Italien umschwenken, da mein Wunschland aufgrund meines Alters und Bildungsganges nicht ging. Ich wollte ursprünglich in ein englischsprachiges Land und da die Entscheidung nun für Italien gefallen ist, war der erste Schritt zur Vorbereitung Italienisch zu lernen.
Mein Praktikum durfte ich für einen Sportverband ausüben: Sport.vi betreibt ein „Energy camp” für Kinder. Das Programm geht über den Sommer und beinhaltet sowohl sportliche wie auch kreative Aktivitäten. Es waren ungefähr 40 Kinder im Alter von 6-10 Jahren. Zu meinen Aufgaben gehörte es, den Kindern Hilfestellungen zu geben, diese zu trösten, bei dem Aufbau sowie Abbau z. B. eines Volleyball Spiels zu helfen, bei Organisatorischem zu helfen wie z. B. beim Mittagessen (Tische decken oder Essen verteilen), auf Kinder aufpassen (z. B. bei einem Spaziergang darauf achten, dass kein Kind verloren geht oder sich verletzt) und immer für die Kinder da zu sein und ein offenes Ohr zu haben.
Durch meine Eigeninitiative konnte ich mein Aufgabengebiet aktiv mitgestalten.
Generell wurde meinen Kolleginnen und Kollegen sowie den Kindern alles auf Italienisch erklärt. Das war für mich eine große Herausforderung, da ich nur wenig Zeit hatte, die italienische Sprache zu lernen. Nur sehr selten wurde mir etwas auf Englisch übersetzt oder Anweisungen gegeben.
Eine für mein Empfinden durchaus positive Sache war, dass ich zweimal ganz allein einen Hip-Hop-Kurs für die Kinder veranstalten durfte. Die Sprachbarriere machte mir das Interagieren mit den Kindern etwas schwer aber meine Kollegen waren so nett und haben übersetzt, falls ein paar Kinder etwas nicht verstanden haben. Ansonsten hat man sich mit Hilfe von „Händen und Füßen” verstanden. Zweimal durfte ich auch zusätzlich mit den anderen deutschen Praktikanten einen deutsch-Sprachkurs für die Kinder machen. Eine Überforderung durch meine Aufgaben habe ich nicht gesehen, da es jede Woche ein sehr ähnliches Programm war.
Ich und meine Kollegin aus Deutschland, mit der ich dort zusammen gewohnt habe, waren zuerst in Padova (italienisch für Padua). Padova ist annähernd doppelt so groß wie Dinslaken. Wir waren dort auf einem der größten Märkte Oberitaliens. Dort gibt es: Klamotten, Schmuck, Schuhe, Kleinkram, Taschen und vieles mehr.
Wir waren auch in Venedig, was man echt mal gesehen haben muss. In Verona waren wir auch, bei dem Balkon von Romeo und Julia und der Statue von Julia, die Glück in der Liebe bringen soll, wenn man sie anfasst. Allerdings empfiehlt es sich, dort eher später hingehen, da dann nicht mehr so viel los ist. In Vicenza haben wir uns natürlich auch alles angesehen.
Die Züge sind nicht viel besser als in Deutschland, deswegen würde ich empfehlen mit Bussen zu fahren: Mit dem Busticket von der Agentur sogar umsonst. Besonders nach Padova ist es mit dem Bus am einfachsten, da es eine direkte Verbindung gibt.
Vicenza ist eine unglaublich schöne Stadt. Mein Fazit ist, dass es eine tolle Erfahrung in Vicenza war und ich bin Erasmus+ für die Erfahrungen wie z. B. in einer WG mit anderen Leuten zu leben dankbar.