Betriebserkundung: Diegner & Schade in Dorsten

Mehr als „Pommeskörbe“:

Erkunden und Mitmachen im Unternehmen Diegner & Schade

Was haben Raketentechnik, Pommeskörbe und Glockensteuerungen gemeinsam? Mit diesen unterschiedlichen Dingen hat die Dorstener Group zu tun. Das konnten sich 22 Schülerinnen und Schüler der Klassen 12 des Wirtschaftsgymnasiums und der Zweijährigen Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung vor Ort genauer anschauen. Der zur Dorstener Group gehörende Betrieb Diegner & Schade lud ein zu einer von der Stiftung Initiativkreis Ruhr geförderten Erkundung.

Zum Kick-off gab es für die Gäste einen interessanten Vortrag von Henning Horstkamp und Marie Tüshaus. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, dass das Unternehmen Metall verarbeitet, das unter anderem für Körbe zum Frittieren von Pommes verwendet wird. Produziert werden aber auch Elemente, die in der Raketentechnik eingesetzt werden. Die Firma repariert und wartet darüber hinaus Elektromotoren und stellt Draht her, den es in monatlichen Mengen verkauft, mit denen sich tatsächlich die Erde zweimal umspannen ließe.

Beim Rundgang durch den Betrieb konnten die Schülerinnen und Schüler die komplexen Maschinen hautnah beim Bearbeitungsprozess, beim Sägen, Schweißen und Zerspanen erleben.

Selbst aktiv werden durfte die Gruppe anschließend. Gar nicht so einfach, einen Elektromotor auseinander- und wieder zusammenzubauen, eine elektrische Schaltung zu stecken, einen Handyhalter zusammenzuschrauben, Drahtblumen zu formen und dann auch noch die Herstellungskosten zu kalkulieren.

Zur Stärkung gab es in der Mittagspause leckere Hot Dogs. Hilfreiche Tipps für Bewerbungen enthielt der abschließende Vortrag. „Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit sind wichtig“, betonte Ausbildungsleiter Henning Horstkamp. „Im Lebenslauf können gern Hobbies stehen. Daran erkennt man gut besondere Interessen der Bewerberinnen und Bewerber“.

Ausgesprochen gut fiel das Feed-back zum Besuch aus: „Ich würde es genauso machen!“, sagte Mia, Schülerin des Wirtschaftsgymnasiums. Joel, Schüler der Zweijährigen Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung, nutze die Gelegenheit und erkundigte sich zu seinen Chancen, für eine Ausbildung angenommen zu werden. Seine Chancen stehen gut, das Unternehmen fördert seine Azubis intensiv und übernimmt sie in der Regel auch.

BK, 4/2025


Hier erfahren Sie mehr über die Bildungsgänge aus diesem Beitrag:

Berufliches Gymnasium für Wirtschaft und Verwaltung (Erreichbare Qualifikation: Abitur/Allgemeine Hochschulreife [AHR])

Zweijährige Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung (Erreichbare Qualifikation: Fachabitur/Fachhochschulreife [FHR])