Viel mehr als Frisieren: Ein handwerklicher Beruf mit enormen Entwicklungsmöglichkeiten
Schülerinnen und Schüler der Friseurinnen- und Friseur-Unterstufe am Berufskolleg Dinslaken gestalten „Tag des Friseurhandwerks“
Von Gabriele Fengels
presse@bkdin.de
Spaß und Information mit Praxisbezug boten sich Interessierten beim von der Klasse EFRU1 gestalteten „Tag des Friseurhandwerks“. Ein Tag, an dem nicht nur Wimpern und Augenbrauen geformt und gefärbt, Locken gedreht und typgerecht beraten wurde, sondern auch viel über Voraussetzungen, Bewerbung und Entwicklungsmöglichkeiten in Erfahrung gebracht werden konnte.
Enrico (20) ist Quereinsteiger in seinen Traumberuf. Nach Abitur und Praktikum in einem ganz anderen Bereich, ist er schließlich seiner Berufung gefolgt und hat eine Ausbildung zum Friseur aufgenommen. Einer von immer mehr jungen Männern in diesem Beruf.
„Es ist gut, zu erkennen, dass ein eingeschlagener Weg doch nicht der richtige ist und sich dann für etwas zu entscheiden, das einen wirklich interessiert und glücklich macht.”
Auch Celina (23) hat über Umwege zu ihrer Ausbildung gefunden. Heute sagt sie: „Es ist gut, zu erkennen, dass ein eingeschlagener Weg doch nicht der richtige ist und sich dann für etwas zu entscheiden, das einen wirklich interessiert und glücklich macht. Und noch dazu für einen Beruf, der so viele Entwicklungsmöglichkeiten bietet.“
Gute Voraussetzungen sollte man allerdings mitbringen, vor allem handwerkliches Geschick, Beherrschen der Grundrechenarten, Team- und Kommunikationsfähigkeit.
Eine berufliche Selbstständigkeit wird von vielen der Schülerinnen und Schüler angestrebt. Im dritten Lehrjahr gibt es dazu eine umfassende Beratung durch die Handwerkskammer. Bildungsberater Jochen Blum informiert dann nicht nur über den Prüfungsablauf, sondern auch über Unterstützungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. So kann man den Meistertitel als Voraussetzung für eine Selbständigkeit in einem halbjährigen Kurzlehrgang direkt nach der Gesellenprüfung erwerben.
Die Weiterbildungsmöglichkeiten im Beruf der Friseurin, des Friseurs, sind bunt und vielfältig, denn neben der klassischen Tätigkeit in einem Salon gibt es viele weitere interessante Arbeitsbereiche. Spezialisierungen auf Friseurbedarf oder Haarersatz, Tätigkeiten bei den renommierten Unternehmen Wella oder L’ORÉAL, bei Theater oder Film, auf Kreuzfahrtschiffen, sind nur einige der vielen spannenden Möglichkeiten.
Und wer noch weiterkommen möchte, schließt an die Meisterprüfung die Weiterbildung zur Betriebswirtin, zum Betriebswirt im Handwerk an.
Mit Fachlehrerin und Abteilungsleiterin Susanne Schoel freuten sich die angehenden Friseurinnen und Friseure über den großen Zulauf und das enorme Interesse am „Tag des Friseurhandwerks“. Sie hoffen nun, viele junge Menschen für einen Weg in diesen bereichernden Beruf begeistert zu haben.
Fen, 06/25
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