Matching-Veranstaltung der IHK am BK Dinslaken

Experten kamen wieder zu Wort

IMG_5615editedDINSLAKEN. Matching heißt Übereinstimmungen finden. Bei der IHK in Duisburg sind unter anderem Özlem Erdogan und Reinhard Zimmer damit beschäftigt, für Unternehmen, die noch keine Auszubildenden finden konnten, die richtigen Kandidaten zu finden. Dazu gehen die Experten in Sachen Ausbildung an Schulen und sprechen mit Schülerinnen und Schülern. Die Mitarbeiter der IHK sind mittlerweile regelmäßig Gäste am Berufskolleg Dinslaken und waren im vergangenen November und Februar an der Konrad-Adenauer-Straße.

Während der Besuche informierten Schülerinnen und Schüler aus der Höheren Handelsschule und der Fremdsprachenassistenten, die demnächst in die Prüfung gehen und eine Ausbildung anstreben. Sie stellten sich den zahlreichen Fragen der Schülerinnen und Schüler und brachten im November noch Verstärkung mit. Jennifer Bornemann (Ausbildungsleiterin) stellte für ihr Unternehmen den Beruf Kauffrau für Dialogmarketing vor und brachte Tatjana Heising, eine ehemalige Auszubildende, heutige Kollegin in der Personalabteilung mit. Sie gaben Tipps, wie man sich im Internet über ein Unternehmen informiert und was eine „gute“ Bewerbung benötigt, um eine Einladung zum Vorstellungsgespräch zu ermöglichen.

Özlem Erdogan erklärte: „Heutzutage muss man für die Bewerbung moderne Hilfsmittel nutzen. Das Internet enthält viele nützliche Informationen.“ Und Jennifer Bornemann ergänzte: „Die Website ist eine Informations-Fundgrube für Bewerber. Das Unternehmen verrät dort viel über seine Geschichte, seinen Aufbau und die Ziele, was für die Bewerbung interessant ist. Wir nehmen uns für eine Bewerbung durchschnittlich sechs Minuten Zeit, wenn sie aber interessant ist auch viel länger“, so die Personalverantwortliche.

Tatjana Heising erläuterte, was für eine gute Bewerbung notwendig ist. Man muss auf äußere Merkmale achten. Das Zeugnis muss vernünftig sein, besonders die Noten in Mathematik und Deutsch. Das Zeugnis darf keine unentschuldigten Fehlzeiten enthalten. Man sollte sich auch über den Ausbildungsberuf und die Inhalte informieren. „Kauffrau für Dialogmarketing ist ein interessanter Beruf, der auch beratende Elemente und sogar Bankdienstleistungen beinhalten kann. Man ruft nicht immer die Kunden an, sondern wird auch angerufen und kann helfen.“

Beim Besuch im Februar stand die Information über die Berufe und Berufsbilder im Vordergrund. „Der Industriekaufmann und der Speditionskaufmann sind sehr bekannte Ausbildungsberufe. Es gibt aber noch über vierzig weitere Berufe, die teilweise deutlich weniger bekannt sind“, so Reinhard Zimmer. „Eine Bewerbung ist immer auch Werbung für sich selbst. Sie muss sprachlich ansprechend und so gestaltet sein, dass sie die Person widerspiegelt. Da bringt es nichts, sich zu verstellen. Das kommt im Vorstellungsgespräch heraus“. Unternehmen wollen mit Bewerbungen geeignete Mitglieder für ihre Teams finden. Je mehr man über die Person erkennen kann und je authentischer das im Vorstellungsgespräch dargestellt wird, desto größer die Erfolgschancen.