Halbzeit im Comenius Projekt – Nun sind wir am Ball

Zunächst stellt sich einmal die Frage, was ist das Comenius Projekt überhaupt? Ganz einfach. Comenius ist ein Projekt, gefördert und finanziert durch die Europäische Union. Es hat das Ziel, Schülern aus diversen Ländern Europas andere Schul- bzw. Ausbildungssysteme näher zu bringen, ihre Teamfähigkeit zu stärken sowie sie dazu anzuregen später einmal im Ausland zu studieren oder eventuell sogar dort zu arbeiten. Im aktuellen Projekt wird dies vor allem durch viele Präsentationen diverser einheimischen Firmen erreicht, welche die unterschiedlichsten Möglichkeiten der Ausbildung/Praktika im Ausland darstellen. Das aktuelle Projekt, an dem neben zwei Schulen aus Deutschland auch jeweils eine Schule aus den Niederlanden, England und Frankreich teilnehmen, dauert 2 Jahre, beinhaltet je einen ca. 5-tägigen Aufenthalt an der Partnerschule und steht unter dem Motto „Promoting European awareness of migration“ (Schaffung eines europäischen Bewusstseins für Migration).

Begonnen hat alles  im März 2015, als unsere kleine Gruppe (bestehend aus 10 Schülern und 2 Lehrern) sich mit den anderen Gruppen in Nimwegen (Niederlande) getroffen hat. Zunächst drehte sich alles ums Kennenlernen und das kann bei fast 70 Menschen doch etwas umfassender sein als gedacht. Doch bereits nach kurzer Zeit und einer ausgewogenen Mischung aus dem Besuch der holländischen Schule („ROC Nijmegen“) und spannender Freizeitaktivitäten wie einem Trip nach Amsterdam mit Besuch im Amsterdam Dungeon (eine Art begehbare Geisterbahn), waren wir eine kleine eingeschweißte Horde, die gar nicht an den anstehenden Abschied denken wollte. Getröstet durch die am letzten Abend veranstaltete Abschiedsfeier, kehrten wir nun aus dem ersten aber leider viel zu kurzen Treffen zurück. Voller Vorfreude trafen wir uns, wie die anderen Gruppen auch, jede Woche, um unsere Präsentationen für das nächste Mal vorzubereiten. Dann endlich hieß es im Mai: „Here we come, England“. In Chesterfield angekommen, gab es das große Wiedersehen und direkt stiegen wir wieder voller Elan in das geplante Wochenprogramm ein. Wir lernten das Chesterfield College kennen und vertieften außerdem unsere Freundschaften bei Gruppenübungen wie dem Orientieren im Wald oder dem Klettern an Felsen. Auch die Freizeitaktivitäten blieben nicht auf de r Strecke. So besuchten wir einen unvergesslichen Tag lang die Metropole Manchester und den Freizeitpark „Alton Towers“. Dort erfuhren wir auch wieder etwas über Ausbildungsmöglichkeiten und Berufe im Vereinigten Königreich. Wieder einmal verflog die Zeit viel zu schnell und wir saßen wieder an unseren Schultischen in Deutschland. Somit ist nach zwei großartigen Treffen bereits Halbzeit angesagt und es folgen leider nur noch der Besuch in Dinslaken und Paris.

Doch jetzt sind wir am Zug, denn im November diesen Jahres sind wir der Gastgeber. Neben dem Besuch unserer Schule und einem Trip in die Essener Innenstadt, sind wir besonders Stolz einen exklusiven Rundgang durch das Werk von Thyssen Krupp in Duisburg anbieten zu können. Wir hoffen also auf eine weitere schöne Zeit und blicken bereits mit Freude auf die Ankunft der anderen hier in Deutschland.

Ein Artikel der Schüler des Berufskollegs Dinslaken